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Zuletzt aktualisiert: 18. Feb, 01:42

in Concert

ich spiele im Vorprogramm der Genossen von Sub Terra.

flyer-mr

Empfehlung: ”Rock n Roll für die Unrockable«



Andi Courage
Rock n Roll für die Unrockable (2006)


Neues vom "King of Output": Subcommandante Andi legt sein drittes Album vor. Mir bleibt nur es euch wärmstens zu empfehlen. Ein Opener, der derbe rockt (könnte durchaus als Soundtrack für Heiligendamm 2007 durchgehen! – Zitat: "Ich hab kein Bock mehr auf Diskussion; ich will action!") plus 4 weitere tracks (alle kostenfrei zum download), die, die Welt immer weniger aus der Perspektive eines (linken) Künstlers und immer mehr aus der Perspektive eines Lohnabhängigen reflektieren. Vom Philosophen zum Im-Stehen-Frühstücker! Heuristisch wertwoll und Spaß dabei! Weiter so!

"Vielleicht sein linkestes Album" (Bild)

BRD sieht BRD: »Das Unerfreuliche« (IV)

© Ronald M. Schernikau

»in der brigitte stand einmal die schöne bemerkung, über das ozonloch seien sich die wissenschaftler noch uneinig. das ist der pluralismus! irgendeiner findet sich immer, der das gegenteil von irgendwem anders sagt, und damit ist es dann auch erledigt. – zwar hat nichts einen inhalt, aber es ist alles machbar. du bist an allem selber schuld. [...]

elitedenken ist hoffnung. man möchte, daß wer hegel liest, ein anderer wird. dann lernt man den westherausgeber von hegel kennen. dann begräbt man auch diese hoffnung. [...]

ich habe in den friedensarbeitskreisen gesessen! koordinierungsausschüsse bezirksinitiativen aktionsnachmittage! ich weiß, wie ich in die wohnungen trat und dachte: diese personen kennst du doch? diese gesichter sind dir durchaus nicht unbekannt?, und dann fiel es mir ein: sämtliche vertreter sämtlicher untergruppierungen sämtlicher friedensbewegungen waren natürlich kommunisten, unerkannt auch von ihresgleichen, sich selber mit erhobenen armen und entsetzten gesichtern verleugnend: nein! ich bin hier wirklich nur in meiner eigenschaft als vertreter der tiere gegen brotaufschnitt! vielleicht, eventuell, möglicherweise wäre die feststellung nicht vollkommen von der hand zu weisen, ich sei unter anderem zufällig nebenbei auch noch ein kleines bißchen mitglied der hiesigen kommunistischen partei, aber mach dir nichts daraus! vergiß es! kümmere dich nicht darum! denn vor allem, nicht wahr, vor allem bin ich: für den frieden. [...]

stolz verkünden die kommunisten, nun endlich würden ihre forderungen auch von den sozialdemokraten vertreten, der erfolg! endlich nun sei das system so stark also, heißt das in die sprache des systems übersetzt, daß auch die schallplatten für afrika genügend lustig sind, um kräftig im fernsehen abgespielt zu werden. [...]

die westliche friedensbewegung ist inzwischen auf einem niveau angelangt, dagegen ist ein kinderlallen die relativitätstheorie. [...]

als die spd in westdeutschland an der macht war, schloß sie mitglieder ihrer partei aus, die gegen die stationierung neuer raketen protestierten. einen tag, genau einen tag nachdem die cdu mal wieder die verwaltung des systems übernommen hatte, einen tag danach sprach willy brandt auf einer antiraketenversammlung, es gibt noch ein foto davon, vor ihm ein plakat, pershing 2 cruise missiles nein. [...]

wenn die reaktionären lösungen die zentren stabil halten, gilt die gescheitheit der zukunft. nähe und ferne zu ihr bedingen unsere aktualitäten, nicht mehr. eine revolutionäre situation ist dort, wo es arbeit gibt für uns. [...]

manchmal wundere ich mich, daß die anderen sich nicht wundern, daß ich mich nicht wundere.«

Rezension: »Einheitsfront, Baby!«

© Helge, Kiel, in: Position – Magazin der SDAJ, #5/2006

Out now! Die erfrischend vielseitige Platte der One-Man-Band „Compay“ alias Thomas L., die in unterhaltsamer Gassenhauermanier aus der Erfahrung mit der Welt erzählt. Irgendwo zwischen klassischen, politischen Singer-Songerwriting und mal zur Abwechslung nicht betroffen-dreinblickenden Herzschmerzromantikpop liegt der Akustiksound des blonden Marburgers. Er erzählt von Liebe, Angst, Hoffnung, Krieg und Frieden, dem Sich-Wehren und schafft es dabei weder kitschig zu werden noch sich in bloßen Ideen zu verlieren, sondern bleibt immer nah am Leben.
Neben einigen seiner altbekannten Smashhits aus der holsteinisch-hessischen Widerstandsbewegung jüngerer Tage präsentiert er auf seiner ersten Platte auch taufrische Songs, die es in sich haben und nach breiter Expertenmeinung noch mal einen qualitativen Sprung im Sound des ach so jungen Interpreten bedeuten!
Und so richtig independent und rockig wie er eben ist, der millionenschwere Politikstudent, scheißt er auf Rekordumsätze, denn man kann seine neue Platte für lau von seiner Homepage downloaden und dort neben spannenden Backroundinfos auch alle Texte einsehen und kommentieren. Was ein Service?!
Definitives Fazit: Downloaden, Reinhören!

Gegen das KSM-Verbot!



Petition: Für die Aufhebung des Verbots der KSM

Trotz weltweiter Proteste hat das Innenministerium der Tschechischen Republik am 12. Oktober 2006 den kommunistischen Jugendverband KSM verboten und für aufgelöst erklärt. Als Verbotsgrund wird angeführt, dass der KSM es in seinem Programm als eine Notwendigkeit darstelle, dass das Privateigentum an Produktionsmitteln durch kollektives Eigentum ersetzt wird.
Gegen das drohende Verbot hatten Tausende Tschechen, darunter zahlreiche antifaschistische Widerstandskämpfer protestiert. Neben zahlreichen Parteien, Jugendorganisationen, Gewerkschaften und Parlamentsabgeordneten weltweit hatten sich auch Nobelpreisträger Dario Fo, Rocksänger Bono von der Band U2 sowie Zapatistensprecher Marcos gegen ein Verbot ausgesprochen.
Dennoch erfolgte das Verbot. Die Illegalisierung der KSM bedeutet einen Angriff auf alle demokratischen und fortschrittlichen Kräfte in Tschechien und darüber hinaus. Damit werden Jugendliche kriminalisiert, die sich aktiv für ihre sozialen und demokratischen Rechte und für den Frieden einsetzen. Jede/r, der/die Kritik an den Folgen neoliberaler Politik – Arbeitslosigkeit, Armut und Ausgrenzung – übt, soll mit dem Verbot eingeschüchtert werden. Die Stimmen, die das Privateigentum an den Fabriken, Konzernen und Banken als die eigentliche Ursache der wachsenden Verarmung und Arbeitslosigkeit anprangern, sollen zum Schweigen gebracht werden. Das Verbot der KSM betrifft deshalb auch alle demokratischen und linken Menschen in Deutschland.

Die Unterzeichner fordern:

Die Einstellung der Kriminalisierung der Mitglieder der KSM!
Die Aufhebung des Verbots der KSM!


online unterschreiben

Neues Demo: »Einheitsfront, Baby«

efb-sm

Einige werden es schon mitbekommen haben, denn diese Nachricht kommt etwas spät. Ich hab ein neues, hörbares Demo aufgenommen. Ihr könnt es eigentlich schon seit einigen Monaten aus dem mp3-Bereich downloaden. Viel Spaß dabei. Hoffe es gefällt.
Bleibt mit eurer Meinung bitte nicht allein und teilt sie mir mit. Und: Supported mich! Verbreitet meine mp3s und teilt mir mit wohin ich drigend mal ein Demo schicken sollte, welche Internet-Plattformen ich dringend noch unterwandern muss etc.
Vielleicht spiele ich dann ja im nächsten Jahr auch mal ein paar kleine Konzerte.

Grüße!
compay

Lied vom Nebenwiderspruch

© compay, Juli 2006

Und du? Was hat man dir getan?
Sag mir, warum treff’ ich dich hier?
Hat man dir was weggenommen
oder hat man dir was implantiert?

Erzähl’ mir wer hat dich im Stich gelassen?
Wer hat dir so weh’ getan?
Was hätte so schon seien können?
Und warum ist diese Chance vertan?

Diese Welt ist nicht so, wie sie ist, weil sie gegen dich ist.
Vielmehr ist diese Welt gegen dich, weil sie so ist, wie sie ist.
(frei nach Ronald M. Schernikau)

Nun, zum Schluss verrat mir noch eins:
Warum gerade du?
Ich meine: Was hast du gemacht,
dass du dich so bestrafst?

Was ist es, wofür es sich lohnt
sich so zu verabschieden?
Welcher Kick ist es wert,
dass du dir deine eigene Welt konstruierst?

Diese Welt ist nicht so, wie sie ist, weil sie gegen dich ist.
Vielmehr ist diese Welt gegen dich, weil sie so ist, wie sie ist.

Ich aber will dich in deiner maßlosen Freiheit

© compay, 31. Juni, 2006

»Ich aber möchte dich in deiner maßlosen Freiheit.« (Iris Rudolph)

Für Helge, Freund, Genosse. Zum 20. Geburtstag.
Möge die Erkenntnis – und nichts als diese – auch weiterhin Dir Deinen Weg weisen.


Schreib' mal wieder einen Song über den man nicht sprechen kann,
und über den Rest des Monats am Ende vom Geld.
Frag’ die Verhältnisse warum sie so zynisch sind
und werd’ ganz traurig, wenn die Hamburger singen.
Immer skandalöser skandieren die Skandale.
(Ronald M. Schernikau, Die Tage in L.)

Die Frage nach der Wahrheit ist was dir nicht behagt,
du machst lieber immer was – »immer was dein Herz dir sagt«.
Immer skandalöser skandieren die Skandale.

Ich aber will, ich will dich in deiner maßlosen Freiheit.

Hass’ dich auch mal wieder selbst, weil du nichts gebacken kriegst.
Darüber soll man nicht reden, das macht nur kaputt.
Such dir lieber deine Nische und zieh' dich zurück,
wo man sich gewöhnt und keine Fragen stellt.
Die Ablehnung ist die Liebe geworden und der Haß die Welt.
(Ronald M. Schernikau, Die Tage in L.)

Wer dich ablehnt, der fasziniert dich irgendwie,
und nichts ist langweiliger als Harmonie.
Die Ablehnung ist die Liebe geworden und der Haß die Welt.

Ich aber will, ich will dich in deiner maßlosen Freiheit.

Noch ein Kompromiss, bis sich nichts mehr bewegt,
bis es kein Blatt mehr gibt, auf dem die Wahrheit steht.
Bis alles beliebig und traurig ist,
so wie die Songs, die du hörst und die Bücher, die du liest.

Ich aber will, ich will dich in deiner maßlosen Freiheit.

Der Herr Licht und die deutsche Romantik

»Es könnte doch sein, dass es den Kapitalismus ab morgen nicht mehr gibt. Dass die Menschen sich rausstellen und einmal das System betrachten - anstatt zur Arbeit zu gehen. Die Proklamation vom Ende des Kapitalismus ist auch der Versuch, einen schönen Gedanken wie eine Blase aufsteigen zu lassen und zu beobachten, wie weit er fliegt.«

Der Sturm des Herrn Licht auf die deutschen Feuilletons hat – wie vorausgesehen – begonnen. Die TAZ macht den Anfang.
Wer sich also fragt, was uns PeterLicht mit seinem neuen Album »Lieder vom Ende des Kapitalismus« zu sagen hat, dem wird hier auch nicht weitergeholfen.

»das verhältnis der brdbürger zur welt ist ein literarisches. es darf unerbittlich alles behauptet werden, dafür ist nichts davon wahr. es gibt keine wahrheit.« (Ronald M. Schernikau)

in diesem Sinne
compay

BRD sieht BRD: »Das Unerfreuliche« (III)

© Ronald M. Schernikau

»ein genie braucht immer eine weile, um zu begreifen, daß die anderen das nicht können, was man selber kann. ich staune jedes mal neu, wenn ich bemerke, daß jemand kein kommunist ist. der kommunismus liegt so auf der hand! aber vielleicht haben die anderen keine hand? [...]

parasitismus und fäulnis: was führt lenin als kriterium ein? sein erstes kriterium ist, die monopole behindern den technischen fortschritt. ich fürchte lieber wladimir iljitsch, ich fürchte es stimmt nicht mehr. [...] der imperialismus hat es geschafft, elektronische entwicklungen auch für den idiotenverbaucher immer billiger zu machen. [...]

zweites kriterium: die rentiers. was heute ein kapitalist ist, das hat erst mal urlaub. ich will hier gar nicht von jan philipp reemtsma erzählen, einem der reichsten männer der brd, der die gute alte tradition des sozial engagierten verursachers des elends in ungeahnte höhen führt. was heute ein kapitalist ist, das hat marx gelesen und weiß, daß der recht hat. weil er aber ein kapitalist ist, hat er seine angestellten, die brav seine geschäfte für ihn weiterführen, während er die welt erkennt. natürlich ist das lächerlich, aber diese erste äußerliche komik kennen wir nun auch schon. lächerlich wäre wohl eher der, der zynischen verhältnissen immer entgegenriefe: das ist aber zynisch! die verhältnisse würden dann eben mit den schultern zucken.

[...] die entlarvung der verhältnisse, deren schönster ausdruck der sogenannte infostand ist, sie hat einen durchaus rührenden charme, und sie ist so naiv wie ein schwimmer, der mitten im wettbewerb um eine weltmeisterschaft seine mitschwimmer davon zu überzeugen sucht, das wasser sei naß. [...]

immer verschärfter läuft die verschärfung des klassenkampfes, immer skandalöser skandieren die skandale, immer offenere verbrechen öffnen die herzen der zuschauer. die anlässe für den fälligen umsturz sind so zahlreich, daß es keine mehr gibt.«

Weder Ochs noch Esel

So. Der sozialistische Aufbau ist hiermit zunächst abgeschlossen.
Und wieder ist ein Beitrag zur Überwindung des Imperialismus geleistet, ganz egal ob dieser jetzt noch eine Laufzeit von 500 (Fülberth) oder doch nur 50 Jahren (Seppmann) vor sich hat.

Die »Kräfte des Friedens und des Fortschritts« schreiten unaufhaltsam voran. Ihnen sei mit diesen Seiten nützliche Information und fröhliche Unterhaltung geboten.

Wie immer freue ich mich nicht nur über eine freundliche Zurkenntnisnahme, sondern auch über Kritik und Diskussion. Hierfür soll die Kommentarfunktion dienen.
Natürlich betrifft das in erster Linie meine Lyrics, aber auch sämtliche weitere Beiträge (z.B Aufsätze, Besprechungen, ...) sollen davon nicht ausgenommen sein.

Zu den mp3s sei noch eben angemerkt, dass sie zwar quanitativ mehr geworden sind (der Vollständigkeit halber), aber sich dennoch qualitativ allesamt noch eher auf der »Liebhaber-Ebene« bewegen. Ich bitte dies zu entschuldigen und mir auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, bei der Suche nach einer »realistischen« Möglichkeit endlich auch mal höherwertige Aufnahmen zu produzieren. Allen die mich dabei bisher unterstützt haben – auch moralisch – (und auch diejenigen, die immer noch darauf warten, dass ich den Arsch endlich mal hoch kriege und ihr Angebot wahrnehme – die Zeit, die Zeit!), gilt mein aufrechter Dank.

Als letztes möchte ich noch auf eine weitere neue Rubrik BRD sieht BRD aufmerksam machen. Es handelt sich dabei um eine Zusammenstellung von Fragementen aus dem Buch »Die Tage in L. darüber, daß die ddr und die brd sich niemals verständigen können, geschweige denn mittels ihrer literatur« von Ronald M. Schernikau, die ich für eine Serie im Marburger Echo erstelle. Sie wird kontinuierlich erweitert und soll sich auch in diesem Blog wiederfinden, wo ich mich nicht so sehr an die strenge Zeichenbeschränkung halten muss. Ich bemühe mich besonders solche Fragmente herauszufilten, die ich auch heute noch für hochaktuell halte. Aber seht doch selbst.

Gut. So viel des »Vorwortes«. Viel Spaß auf meinem neuen Weblog.

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