Im Zeitalter der Kommunikation
© Iris Rudolph, Februar 2004
Über dein Leiden bleibst du stumm.
Privat ist jedes Zipperlein,
du willst es tragen ganz allein.
Niemand kommt darum herum.
Deine Not hältst du geheim.
All deine Freunde läßt du denken,
du hast's im Griff, du wirst es lenken.
Wer will schon hilfsbedürftig sein?
Verzweiflung sitzt dir in Knochen.
Du säufst sie nieder,
lallst mit Deinesgleichen Lieder.
Jedoch die Pein, sie bleibt am Kochen.
Deine Angst kennt nur die Nacht.
Nicht einmal deine engsten Lieben
wissen, wie du wirst zerrieben.
Du hast den Mund nicht auf gemacht.
Mensch!
Du unterscheidest dich vom Tier:
Du hast ein Sprachorgan.
Wende es an!
Du bist Wir!
Über dein Leiden bleibst du stumm.
Privat ist jedes Zipperlein,
du willst es tragen ganz allein.
Niemand kommt darum herum.
Deine Not hältst du geheim.
All deine Freunde läßt du denken,
du hast's im Griff, du wirst es lenken.
Wer will schon hilfsbedürftig sein?
Verzweiflung sitzt dir in Knochen.
Du säufst sie nieder,
lallst mit Deinesgleichen Lieder.
Jedoch die Pein, sie bleibt am Kochen.
Deine Angst kennt nur die Nacht.
Nicht einmal deine engsten Lieben
wissen, wie du wirst zerrieben.
Du hast den Mund nicht auf gemacht.
Mensch!
Du unterscheidest dich vom Tier:
Du hast ein Sprachorgan.
Wende es an!
Du bist Wir!
compay - 20. Mai, 18:12
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