BRD sieht BRD: »Das Unerfreuliche« (II)
© Ronald M. Schernikau
»soll man das leid der menschen teilen? soll man, weil im fernsehen immer blöde filme kommen, immer blöde filme kucken? man soll das leid nicht teilen. man soll es lindern. [...]
die kunst des westens wird von gymnasiasten gemacht, das darf man nicht vergessen. erstaunlich zwar, was dann doch noch alles aus diesen kindermündern kommt, ganz und gar unerstaunlich aber eben, wie tragiklein und bedeutungslos das ganze dann bleibt. [...]
aber natürlich wird, wie immer, die beste kunst von denen gemacht, die mehr wissen als sie zugeben. die popmusik des westens wird von jazzern gemacht; das ist das geheimnis der monopolisierung. stephan remmler und annie lennox können den glanz ihrer augen nicht verbergen. die erste allgemeine verunsicherung war dem wackeren ddrradiohörern von den festivals des politischen liedes lange bekannt, bevor es diese plakate im westen gab, diese plakate, auf denen nur eines steht: tirili tirilo tirila. – so berühmt wird man mit politischer kunst nicht. [...]
ökonomie ist gnadenlos. ökonomie, natürlich setzt sie sich hundert mal effektiver durch als administration, und, das ist das perfekte, sie erscheint als natur. ein geld ist da oder nicht, das ist alles. [...]
es gibt über die welt nicht mehr bedeutendes zu sagen, als marxengelslenin es taten. wir alle freuen uns über neuigkeiten; aber wo sind sie?«
»soll man das leid der menschen teilen? soll man, weil im fernsehen immer blöde filme kommen, immer blöde filme kucken? man soll das leid nicht teilen. man soll es lindern. [...]
die kunst des westens wird von gymnasiasten gemacht, das darf man nicht vergessen. erstaunlich zwar, was dann doch noch alles aus diesen kindermündern kommt, ganz und gar unerstaunlich aber eben, wie tragiklein und bedeutungslos das ganze dann bleibt. [...]
aber natürlich wird, wie immer, die beste kunst von denen gemacht, die mehr wissen als sie zugeben. die popmusik des westens wird von jazzern gemacht; das ist das geheimnis der monopolisierung. stephan remmler und annie lennox können den glanz ihrer augen nicht verbergen. die erste allgemeine verunsicherung war dem wackeren ddrradiohörern von den festivals des politischen liedes lange bekannt, bevor es diese plakate im westen gab, diese plakate, auf denen nur eines steht: tirili tirilo tirila. – so berühmt wird man mit politischer kunst nicht. [...]
ökonomie ist gnadenlos. ökonomie, natürlich setzt sie sich hundert mal effektiver durch als administration, und, das ist das perfekte, sie erscheint als natur. ein geld ist da oder nicht, das ist alles. [...]
es gibt über die welt nicht mehr bedeutendes zu sagen, als marxengelslenin es taten. wir alle freuen uns über neuigkeiten; aber wo sind sie?«
compay - 21. Mai, 15:30
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