BRD sieht BRD: »Das Unerfreuliche« (III)
© Ronald M. Schernikau
»ein genie braucht immer eine weile, um zu begreifen, daß die anderen das nicht können, was man selber kann. ich staune jedes mal neu, wenn ich bemerke, daß jemand kein kommunist ist. der kommunismus liegt so auf der hand! aber vielleicht haben die anderen keine hand? [...]
parasitismus und fäulnis: was führt lenin als kriterium ein? sein erstes kriterium ist, die monopole behindern den technischen fortschritt. ich fürchte lieber wladimir iljitsch, ich fürchte es stimmt nicht mehr. [...] der imperialismus hat es geschafft, elektronische entwicklungen auch für den idiotenverbaucher immer billiger zu machen. [...]
zweites kriterium: die rentiers. was heute ein kapitalist ist, das hat erst mal urlaub. ich will hier gar nicht von jan philipp reemtsma erzählen, einem der reichsten männer der brd, der die gute alte tradition des sozial engagierten verursachers des elends in ungeahnte höhen führt. was heute ein kapitalist ist, das hat marx gelesen und weiß, daß der recht hat. weil er aber ein kapitalist ist, hat er seine angestellten, die brav seine geschäfte für ihn weiterführen, während er die welt erkennt. natürlich ist das lächerlich, aber diese erste äußerliche komik kennen wir nun auch schon. lächerlich wäre wohl eher der, der zynischen verhältnissen immer entgegenriefe: das ist aber zynisch! die verhältnisse würden dann eben mit den schultern zucken.
[...] die entlarvung der verhältnisse, deren schönster ausdruck der sogenannte infostand ist, sie hat einen durchaus rührenden charme, und sie ist so naiv wie ein schwimmer, der mitten im wettbewerb um eine weltmeisterschaft seine mitschwimmer davon zu überzeugen sucht, das wasser sei naß. [...]
immer verschärfter läuft die verschärfung des klassenkampfes, immer skandalöser skandieren die skandale, immer offenere verbrechen öffnen die herzen der zuschauer. die anlässe für den fälligen umsturz sind so zahlreich, daß es keine mehr gibt.«
»ein genie braucht immer eine weile, um zu begreifen, daß die anderen das nicht können, was man selber kann. ich staune jedes mal neu, wenn ich bemerke, daß jemand kein kommunist ist. der kommunismus liegt so auf der hand! aber vielleicht haben die anderen keine hand? [...]
parasitismus und fäulnis: was führt lenin als kriterium ein? sein erstes kriterium ist, die monopole behindern den technischen fortschritt. ich fürchte lieber wladimir iljitsch, ich fürchte es stimmt nicht mehr. [...] der imperialismus hat es geschafft, elektronische entwicklungen auch für den idiotenverbaucher immer billiger zu machen. [...]
zweites kriterium: die rentiers. was heute ein kapitalist ist, das hat erst mal urlaub. ich will hier gar nicht von jan philipp reemtsma erzählen, einem der reichsten männer der brd, der die gute alte tradition des sozial engagierten verursachers des elends in ungeahnte höhen führt. was heute ein kapitalist ist, das hat marx gelesen und weiß, daß der recht hat. weil er aber ein kapitalist ist, hat er seine angestellten, die brav seine geschäfte für ihn weiterführen, während er die welt erkennt. natürlich ist das lächerlich, aber diese erste äußerliche komik kennen wir nun auch schon. lächerlich wäre wohl eher der, der zynischen verhältnissen immer entgegenriefe: das ist aber zynisch! die verhältnisse würden dann eben mit den schultern zucken.
[...] die entlarvung der verhältnisse, deren schönster ausdruck der sogenannte infostand ist, sie hat einen durchaus rührenden charme, und sie ist so naiv wie ein schwimmer, der mitten im wettbewerb um eine weltmeisterschaft seine mitschwimmer davon zu überzeugen sucht, das wasser sei naß. [...]
immer verschärfter läuft die verschärfung des klassenkampfes, immer skandalöser skandieren die skandale, immer offenere verbrechen öffnen die herzen der zuschauer. die anlässe für den fälligen umsturz sind so zahlreich, daß es keine mehr gibt.«
compay - 21. Mai, 15:33
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